Diese Entscheidung ist laut BDO enorm wichtig für die weitere Reduzierung des Abgasausstoßes im Verkehrssektor, für die Interessen von Millionen Fahrgästen und für die wirtschaftliche Zukunft der mittelständischen Busunternehmen, die aktuell massiv unter der Corona-Pandemie leiden. Wäre eine Zwangsmaut für Busse auf den Weg gebracht worden, hätte dies eine zusätzliche finanzielle Belastung ausgerechnet für das Fernverkehrsmittel mit den niedrigsten Treibhausgasemissionen mit sich gebracht, so der BDO weiter.
Zu der Entscheidung aus dem Kreis der Verkehrsminister der EU-Mitgliedstaaten sagte bdo-Präsident Karl Hülsmann: „Diese Entscheidung gegen eine Bus-Maut ist der einzig logische und richtige Schritt im Sinne von Klimaschutz und Verkehrswende. Wenn wir endlich von der Konzentration auf PKW und Flieger wegkommen wollen, dann müssen wir Bus und Bahn konsequent stärken. Die angedachte Zwangsabgabe für Busfahrten hätte genau das direkte Gegenteil bewirkt und wäre daher ein großes Hindernis für die so dringend benötigte Verkehrswende gewesen. Unser ausdrücklicher Dank geht an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der sich erfolgreich gegen eine drohende Zwangsmaut für Busse eingesetzt hat. (...).“
In der Folge wird es in der EU zum Trilog kommen, bei dem die Kommission, das Parlament und der Rat über den finalen Gesetzestext verhandeln. Der BDO hat angekündigt, sich auch hierbei weiterhin dafür einzusetzen, dass die Busmaut verhindert werden kann.
Abgelehnt: Zwangsmaut für Busse
Die Busbranche kann erleichtert aufatmen: Wie der BDO mitteilt wurde am 8. Dezember eine Zwangsmaut für Busse durch die EU-Verkehrsminister abgelehnt.