Solaris-Wasserstoffbus auf der Innotrans

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Der emissionsfreie Wasserstoffbus Urbino 18 hydrogen von Solaris wurde auf der Innotrans in Berlin (20. bis 23. September) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – auf dem Bus-Display im Sommergarten.

Der Urbino 18 hydrogen ist der zweite Wasserstoffbus im emissionsfreien Solaris-Angebot. Ähnlich wie in der kürzeren Version des Modells, ist Wasserstoff auch hier der Hauptenergieträger. Mit dem 18-Meter-Modell antwortet der Hersteller auf die steigende Nachfrage auf dem Markt nach Bussen dieser Art.

Das Herz des Urbino 18 hydrogen ist die Wasserstoff-Brennstoffzelle, die als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs fungiert. In der Brennstoffzelle wird Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt, die dann dem Antrieb zugeführt wird. Das neue Fahrzeug hat keinen herkömmlichen Motorraum, weil es mit einem modularen Antrieb ausgerüstet wurde. Der dadurch eingesparte Platz ermöglichte es, die Fahrgastkapazität zu erhöhen. Durch den Wegfall des Motorraums wurde auch mehr Platz auf dem Dach des Fahrzeugs geschaffen, wo leichte Wasserstofftanks aus Verbundwerkstoff mit einem Gesamtvolumen von 51,2 kg montiert wurden. Der Einsatz eines modularen Antriebs erleichtert auch Wartungsarbeiten, denn die Hauptbestandteile des Antriebssystems sind nun vom Boden aus zugänglich.

Im gelenkigen Solaris-Bus wird die Energie aus der Brennstoffzelle direkt dem Antrieb zugeführt. Die im Fahrzeug verbauten Batterien von Solaris mit einer Kapazität von cira 60 kWh haben eine unterstützende Funktion. Sie kommen etwa beim Beschleunigen oder bei der Energierückgewinnung zum Einsatz. Das Volltanken des Fahrzeugs dauert rund 20 Minuten.

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