Wenn Sie sich dafür interessieren, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, stellt sich natürlich die Frage nach den Ladekosten für ein E-Auto. Glücklicherweise sind die Kosten für Strom viel geringer als für Benzin bei Verbrennungsmotoren. Allerdings gibt es bei den genauen Kosten erhebliche Unterschiede. Ein Faktor, der die Ladekosten Ihres E-Autos maßgeblich beeinflussen kann, ist der Ort, an dem Sie Ihr Auto aufladen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Laden Ihres Elektroautos zu Hause ist abhängig vom gewählten Stromtarif und kann zu unterschiedlichen Kosten führen.
- Kosten für das Aufladen elektrischer Autos an öffentlichen Ladestationen
- Öffentliche Ladestationen bieten verschiedene Bezahlmöglichkeiten.
- Es ist wichtig, weitere Kostenfaktoren zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Das Laden Ihres Elektroautos zu Hause ist abhängig vom gewählten Stromtarif und kann zu unterschiedlichen Kosten führen.
Wenn Sie an einer Steckdose oder Wandladestation Ihren Elektrofahrzeug aufladen, liegen die Kosten je Kilowattstunde bei ungefähr 30 Cent. Das bedeutet, dass Sie für die Ladekosten eines E-Autos mit 40 Kilowattstunden Kapazität 12 Euro bezahlen müssen. Ein Auto mit 80 Kilowattstunden wird 24 Euro kosten. Wenn das Auto 15 Kilowattstunden auf einer Strecke von 100 Kilometern verbraucht, belaufen sich die Kosten auf 4,50 Euro.
Wenn Sie Ihren Energielieferanten noch nie gewechselt haben, zahlen Sie möglicherweise mehr für die Ladung Ihres Elektroautos als nötig. In diesem Fall kann ein Vergleich der Energieanbieter sinnvoll sein, um Kosten zu minimieren. Stromvergleiche helfen Ihnen dabei, die beste Option für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Unsere Vielfahrer können von besonderen Tarifen für den Autostrom profitieren.
Es gibt auch Anbieter, die spezielle Autostromtarife anbieten. Diese sind etwas günstiger als herkömmliche Haushaltsstromtarife, erfordern allerdings die Installation eines zweiten Stromzählers. Zudem müssen Sie eine Grundgebühr bezahlen. Damit sich ein solcher Tarif lohnt, müssen Sie viel mit dem Auto fahren und den Akku häufig zuhause laden.
Kosten für das Aufladen elektrischer Autos an öffentlichen Ladestationen
Es gibt viele unterschiedliche Tarife an öffentlichen Stromtankstellen, die für das Laden Ihres Elektrofahrzeugs verwendet werden können. Diese beinhalten Post- und Pre-Paid-Modelle sowie Pauschalpreise, Flatrates und eine Abrechnung nach Zeit oder Stundenkilometer. Weiterhin gibt es AC-Ladesäulen (Wechselstrom) und DC-Ladesäulen (Gleichstrom), wobei Letztere schneller laden, doch ihre Nutzung ist mit höheren Kosten verbunden.
Abrechnung pro Kilowattstunde
Die Elektroauto-Ladekosten variieren je nach Stromanbieter und Art des Ladepunkts. Normalerweise bezahlen Sie 25 bis 40 Cent pro Kilowattstunde an einer herkömmlichen Station, während ein Schnelllader bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde kostet. Nehmen Sie als Beispiel 40 Kilowattstunden zu 40 Cent pro Kilowattstunde: Dann liegen die Kosten für das Aufladen Ihres Autos bei 16 Euro. Für 100 Kilometer würde es bei einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden sechs Euro kosten.
Bezahlung nach Nutzungsdauer
Es gibt eine große Preisspanne für verschiedene Arten von Ladestationen. An normalen Ladepunkten müssen Sie in der Regel mit Kosten in Höhe von fünf bis zehn Cent pro Minute rechnen, aber schnelle Ladesäulen können 25 bis 35 Cent pro Minute verlangen. Je nachdem welche Art von Tankstelle Sie benutzen, variieren die Gesamtkosten erheblich und können zwischen 3 Euro und 21 Euro liegen.
Besitzer eines Elektroautos mit geringer Ladeleistung müssen vorsichtig sein, um Kosten zu sparen. Da diese Autos nur geringe Ladeleistung haben, kann das Abrechnungsmodell nachteilig sein. Aus diesem Grund sollte man während der Fahrt lieber Ladestationen meiden, die eine solche Abrechnung anwenden.
Der Ladenpreis pro Ladevorgang ist im Preis inbegriffen.
Wenn Sie einen Akku aufladen wollen, hängt der Pauschalpreis davon ab, welche Art von Ladesäule Sie verwenden. Für AC-Stationen beträgt der Preis zwischen fünf und zehn Euro, während DC-Ladesäulen zwischen zehn und 15 Euro kosten. Die Ladekosten sind unabhängig von der Zeit und dem Stromverbrauch des Autos an der Station. Das bedeutet, je mehr Energie Sie tanken, desto weniger pro Kilowattstunde bezahlen. Dieses Abrechnungssystem ist daher besonders vorteilhaft für Autos mit großer Akku-Kapazität.
Öffentliche Ladestationen bieten verschiedene Bezahlmöglichkeiten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, an öffentlichen Ladestationen zu bezahlen. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
- Mit der Ladekarte bezahlen macht es einfach, an Abrechnungstagen die Rechnung zu begleichen, da das hinterlegte Konto über Lastschrift abgebucht wird. Es ist toll, dass man hierfür meist keine Grundgebühr berappen muss. Allerdings kann diese Bezahlmethode nur bei bestimmten Anbietern genutzt werden.
- Mit der App-Zahlung können Sie Ihr Fahrzeug sofort nach dem Laden bezahlen. Es kann jedoch eine feste Gebühr zusätzlich zum Ladebetrag anfallen. Somit erspart Ihnen das Bezahlen per App viel Zeit und Mühe.
- Zahlung per EC- oder Kreditkarte ist nur an wenigen Ladesäulen möglich und erfordert ein vorliegendes Kundenkonto, um die Authentifizierung abzuschließen. Mit dieser Bezahlmethode benötigst du dein Konto, um den Ladevorgang zu beginnen.
- Bezahlen per SMS ist eine Möglichkeit, die in seltenen Fällen verfügbar ist. Dieser Dienst wird entweder über Ihr Prepaid-Guthaben oder Ihren Mobilfunkvertrag abgerechnet, vorausgesetzt Ihr jeweiliger Anbieter erlaubt diese Art der Zahlung.
Es ist wichtig, weitere Kostenfaktoren zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Zu Beginn des Jahres 2020 stellte der ADAC eine Studie vor, die nicht nur die Kosten fürs E-Auto berücksichtigte, sondern auch alle weiteren Faktoren. Dazu gehören Versicherungen, Steuern und die Wartung oder Reparaturkosten. Der ADAC basierte seine Berechnungen auf einer fünfjährigen Haltedauer und unterschiedlichen jährlichen Fahrleistungen. Wie die folgende Tabelle bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern zeigt, schneiden Elektroautos in vielen Fällen besser ab als Autos mit Verbrennungsmotor.
Modell | Genutzter Kraftstoff | Kosten je 100Km in Euro |
BMW i3 (125 Kilowatt) | Strom | 49,8 |
BMW 118i (103 Kilowatt) | SuperPlus | 55,8 |
BMW 225xe (165 Kilowatt) | SuperPlus/Strom | 55,9 |
BMW 225i (170 Kilowatt) | SuperPlus | 68,2 |
Jaguar i-Pace EV 400 S (294 Kilowatt) | Strom | 97,5 |
Jaguar F-Pace 30t (221 Kilowatt) | Super | 89,7 |
VW e-Golf (100 Kilowatt) | Strom | 43,6 |
VW Golf VIII 1.5 eTSI (110 Kilowatt) | Super | 59 |
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