Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung hat Deutschland die Marke von 1 Million reiner Elektroautos auf seinen Straßen überschritten. Zum Vergleich: Australien hat nicht ganz 70.000 vollelektrische Autos auf seinen Straßen.
Die neuen Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen, dass 33,2% aller im 12/2022 neu zugelassenen Autos batterieelektrische Autos sind, während weitere 22,2% auf Plug-in-Hybride entfallen. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller im 12/2022 in Deutschland neu zugelassenen Autos einen Stecker haben.
Das Überschreiten der 1-Million-Marke ist ein großer Erfolg für Deutschland, wirft aber immer noch die Frage auf, wie das Land sein Ziel von 15 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 erreichen will.
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) lag der Trend im Jahr 2022 bei 32.000 neu zugelassenen Elektroautos pro Monat. Um das Ziel von 15 Millionen Elektroautos in Deutschland bis 2030 zu erreichen, wären jedoch rund 145.000 Elektroauto-Zulassungen pro Monat notwendig.
Legt man dagegen einen eher logistischen Wachstumspfad zugrunde, der ein stärkeres Wachstum in den Folgejahren vorhersagt (abgeleitet aus einer Studie des Fraunhofer ISI), so ist das DIW der Meinung, dass „die aktuelle Bestandsentwicklung auch dank des starken Dezembers nur leicht unter dem Zielpfad liegt.“
Bemerkenswert ist allerdings, dass die Kaufförderung für Elektroautos mit Beginn des Jahres 2023 zurückgeht. Ein im Jahr 2022 neu gekauftes Elektroauto wird mit 6.000 Euro gefördert, im Jahr 2023 sind es nur noch 4.500 Euro.
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